In Nordrhein-Westfalen leben ca. 23.000 geflüchtete Menschen, die in den Kommunen nur geduldet oder gestattet sind. Dieser Zielgruppe bleiben Angebote in Bezug auf Arbeitsmarktintegration, Weiterbildung, Weiterqualifizierung sowie Beratungsstrukturen oftmals verwehrt. Aufgrund ihrer aufenthaltsrechtlichen Situation sind diese Menschen im Bezug auf soziale Teilhabe benachteiligt.
Besonders ist, dass das Kommunale Integrationsmanagements auf dem rechtskreisübergreifenden Case Management beruht. Als ein Teil des Landesförderprogramms zielt das Case Management vor Ort auf die Integration von neuzugewanderten Menschen ab. Dabei werden diese bei Fragestellungen zu vielfältigen Themen wie Aufenthaltsstatus, Wohnsituation, Gesundheit, Ausbildung, Beschäftigung und Spracherwerb unterstützt.
Seit dem 1.7.2023 beraten die PädagogInnen des Sozialwerks in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen, einzelnen Ämtern, SozialarbeiterInnen und AkteurInnen im Bereich der Migration und im Bereich der Arbeitsmarktintegration TeilnehmerInnen mit dem Schwerpunkt der Duldung oder Gestattung. Ergänzt wird die Zielgruppe durch Menschen aus Südost-, Mittel- und Osteuropa, die mit einem unbefristeten Aufenthaltstitel oder einer befristeten Aufenthaltserlaubnis im Kreis Düren ansässig sind.
Ziel ist
- Die individuelle Beratung und Unterstützung in Hinblick auf Qualifizierung, Ausbildung und Arbeit
- Stabilisierung der Lebensverhältnisse, Entwicklung von Perspektiven zur beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe
- Förderung des Verständnisses für bestehende Strukturen und Hilfesysteme durch Informations- und Wissensvermittlung
- Behörden-Anbindung an Regelsysteme
- Enge Begleitung im Case Management
- Verweis je nach Bedarf an Unterstützungsangebote anderer Beratungsstellen
Das Beratungsbüro des Case Management (KIM) befindet sich im DIZ (Dürener Integrationszentrum) in der Josef-Schregel-Str. 31 in Düren.
Beratungsgespräche werden nach Termin angeboten. Eine Beratung vor Ort ist auf Deutsch, Englisch, Russisch und Arabisch möglich. Für weitere Sprachen kann auf den ehrenamtlichen Dolmetscherdienst des Kreises Düren zurückgegriffen werden.